CRISP steht für...

Kreativität:
Moderne Entwicklungsforschung zeigt, dass Bewegung und Verhalten nicht durch bloßes Ablesen von genetischen Informationen entwickelt werden. Es gibt keine angeborenen Programme für Gehen, Sprechen, Lächeln und Singen. Das Kind bildet diese Fähigkeiten durch neugieriges und spielerisches Experimentieren mit allen Faktoren, die zur Verfügung stehen: mit dem eigenen Körper und der Umgebung mit ihren Gegenständen und Lebewesen. So wird neue Bewegung entdeckt, erforscht und getestet. Die beste Problemlösung wird sozusagen kreativ erfunden und dann durch unzählige Wiederholungen im Gehirn verankert. Wenn durch neurologische Verletzung diese erlernten Fähigkeiten verloren gehen oder verhindert wurden, dann muss dieser kreative Prozess wieder in Gang gebracht werden.  CRISP zielt genau  darauf ab und schult alle Beteiligten in einem kreativen Team, fortwährend innovative Maßnahmen zu entwickeln.  Das Therapieprogramm ist höchst individuell auf die Interessen und Möglichkeiten des Patientinnen und Patienten und deren Angehörige zugeschnittenen und wird so auch nicht überfordernd oder langweilig. 

Intensität:
Herkömmliche Therapie bietet eine Therapiestunde einmal wöchentlich an. Das Erlernen einer neuen Bewegung benötigt aber viel mehr Intensität. Ein Kind übt stundenlang täglich über mehrere Wochen, bis es das Gehen erlernt hat. CRISP ermöglicht, je nach Bedürfnis und Lernentwicklung, Intensivphasen der Therapie. Dabei wird über zwei Wochen 2-3 Stunden täglich geübt. Dann kommt eine längere Therapiepause, in der sich das Gelernte festigen kann. Forschung und Erfahrung zeigen, dass so Entwicklungsschübe ausgelöst werden und gerade auch therapiemüde Kinder wieder einen neuen Ansporn erhalten. 

Innovativer Raum mit innovativen Menschen
Eine erfolgreiche intensive Neurorehabilitation geht über längere Zeit und kann nicht allein von Therapeutinnen und Therapeuten und Angehörigen getragen werden. Oft liegt insbesondere auf Müttern betroffener Kinder zu viel Last. Das Kreative Team erweitert sich bei CRISP in die weitere Umgebung: Verwandte, Freunde, Lehrerinnen und Lehrer  - vielleicht das ganze „Dorf“ -  werden motiviert und ausgebildet. Durch die Möglichkeit, mit den eigenen Fähigkeiten und Ideen mitzuhelfen, entsteht Identifikation und Mitverantwortung bei nichtbetroffenen Mitmenschen. Die Integration des Betroffenen kann so ganz natürlich entstehen.

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