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05.05.2023

Inklusion unterschiedlich betrachtet

Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und auch als Tag der Inklusion bekannt. Seit 1992 wird an diesem Aktionstag darauf aufmerksam gemacht, dass alle Menschen gleichzustellen sind. Doch nach wie vor können nicht alle Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben – sei es im Bereich Bildung, Arbeit, Wohnen oder Freizeit: Menschen mit Behinderung treffen nach wie vor auf Barrieren. Obwohl Österreich bereits 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und sich zur Einhaltung der Menschenrechte von Personen mit Behinderung verpflichtet hat. Anlässlich des Aktionstages haben wir Kund:innen der Chance B gefragt, was Inklusion für sie bedeutet. Diese Antworten haben wir erhalten:

„Ich finde, dass alle Menschen zur Gemeinschaft dazu gehören. Ich bin gerne mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammen und kann selbst sagen, ob ich Hilfe brauche oder nicht. Wenn jemand nicht sprechen kann, ist das aber schwierig.“
Elisabeth Rosenberger lebt im Wohnverbund der Chance B.

„Inklusion und Gemeinschaft bedeutet für mich, wenn Teamfähigkeit miteinander gelebt wird. Denn, was ich allein nicht schaffe, dass schaffen wir zusammen.“
Christina Hofer ist Teilnehmerin des Programms „Teilhabe an Beschäftigung in der Arbeitswelt“ der Chance B.

„Theresa & Sophie wollen ihr Leben mit Liebe gestalten. Wir sind das coolste Team bei der Arbeit. Am Nachmittag machen wir immer coole Musik auf Learningapps in der Firma. Sophie und Theresa sind die besten Freunde auf aller Welt!“
Sophie Gruber und Theresa Kreimer sind Teilnehmerinnen des Programms „Teilhabe an Beschäftigung in der Arbeitswelt“ der Chance B.

Die drei Meinungen stehen exemplarisch für die Vielfalt, die in allen Bereichen der Gesellschaft nicht fehlen darf. Wir möchten am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung dafür sensibilisieren, dass es nicht nur auf die politischen Weichenstellungen ankommt, damit sich die Situation von Menschen mit Behinderung positiv verändert. Wir alle können darauf achten, jeden Menschen an unserem Alltag teilhaben zu lassen und wenn Ausgrenzung wahrgenommen wird, sich für Gleichstellung einzusetzen. Wenn wir bewusst hinhören, was die Menschen in der Region für ein gutes Leben brauchen, können wir dem gleichberechtigten Miteinander näherkommen. Gleiche Chancen für alle!