• DSC00921

29.04.2018

Zum „Tag der Arbeitslosen“: mehr Jobs für Menschen mit Behinderung sind möglich!

Während die Zahl der Arbeitssuchenden in Österreich deutlich gesunken ist und jede AMS-Statistik gegenüber dem Vormonat verbesserte Werte ausweist, haben Menschen mit gesundheitlicher Vermittlungseinschränkung, langzeitarbeitslose und ältere Personen sowie Menschen mit Behinderungen nach wie vor sehr schlechte Chancen am Arbeitsmarkt.

So ist es erfreulich, dass die steirische Soziallandesrätin Mag.a Doris Kampus gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Steiermark letzte Woche unter dem Titel „potentials@work“ zu einer Internationalen Konferenz zu „Arbeit und Behinderung“ geladen hatte.  Unter dem Motto „Die Steiermark strebt einen inklusiven Arbeitsmarkt an“ waren am 25. April 2018 an die 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Flughafen Graz-Thalerhof mit europäischen Expertinnen und Experten zu diesem Thema zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch zusammengekommen.

Andrea Seeger aus dem Netzwerk der European Union of Supported Employment (EUSE) informierte die Landesregierung Steiermark über das Modell der „Unterstützten Beschäftigung“ in Deutschland. Dieses Modell ermöglicht es Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf ganz normal zu arbeiten. Chance B Geschäftsführerin Eva Skergeth-Lopič hat als Vorsitzende des dabei-austria im Rahmen der Podiumsdiskussion gemeinsam mit initiativen Unternehmerinnen und Unternehmern diskutiert und Beiträge eingebracht, wie in Österreich die berufliche Integration weiter vorangetrieben werden kann:

„Wir sind hier am Flughafen Graz und wenn wir in Richtung Inklusiver Arbeitsmarkt abheben wollen, dann braucht es Mehr von dem was wir in Österreich schon haben und neue Initiativen sowie die Änderung von gesetzlichen Bestimmungen“ meint die Vorsitzende des Dachverbandes Berufliche Integration Austria. Sie greift im Besonderen einige Aspekte heraus: „es braucht verlässliche Lohnförderungen für Unternehmen, die neue Arbeitsplätze schaffen, gute qualifizierte Fachdienste wie sie über das Netzwerk der Beruflichen Assistenz bereits österreichweit in ausreichender Menge und Verfügbarkeit bereit gestellt werden sowie zur Unterstützung für das persönliche Engagement von Menschen in den Unternehmen und Fachdiensten zusätzliche Fördermittel für Sozialwirtschaftliche Innovation – im speziellen für jene 24 Tausend Menschen mit Behinderung in Österreich, die derzeit noch als „nicht arbeitsfähig“ gelten und in die Länderkompetenz fallen.“   

In ihren Abschlussworten betonte Soziallandesrätin Kampus die weitere Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Steiermark: es sei wichtig, hier Hürden für und in Unternehmen abzubauen.

dabei-Austria

NEBA