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20.11.2019

Grenzüberschreitende Erfolge mit Interreg-Projekt „Age-friendly Region“

Nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn neigt sich das Interreg-Projekt „Age-friendly Region“ dem Ende zu. Am 15.November fand im Theater Hevesi Sándor in Zalaegerszeg die Abschlusskonferenz des Projektes statt.

Gemeinsam mit Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Györ, Szombathely und Zalaegerszeg hat die Chance B, als Leadpartnerin des mit EU-Mitteln finanzierten Projekts, das „Case und Care Management Modell“ entwickelt, das betroffenen älteren Menschen und ihren Familien eine neue nachgehende Begleitung bereitstellt.

Bei der Abschlusskonferenz präsentierten die Partner jeweils ihre in den beteiligten Regionen in Ungarn und Österreich erzielten Projektergebnisse und waren sich einig: die bilaterale Zusammenarbeit ermöglichte es, viel voneinander zu lernen, Wissen und Erfahrungen grenzüberschreitend auszutauschen und gemeinsam die Basis für den Aufbau von neuen Gesundheitsdiensten zu erarbeiten, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter möglich machen.

Als Gastrednerin bei der Konferenz schilderte die Gleisdorfer Sozialstadträtin Philippine Hierzer die österreichischen Herausforderungen in der Lebensphase Alter. Hierzer stellte klar: „Wir müssen alles dafür tun, dass Menschen in ihrem Zuhause würdevoll altern können“. Hierzer hofft, dass die Idee von „Age-friendly Region“ landesweit zum Standard erhoben wird.

Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung. Das Zentrum führte Onlinebefragungen unter einhundert Expertinnen und Experten aus dem Gesundheits- Pflege- und Politikbereich in Ungarn und Österreich durch. Als besonders positiv hervorgehoben wurde das Vernetzungspotential, das das Case und Care Management Modell mit sich bringt. Eine Vorher – Nachher Erhebung bei Case-Management KundInnen brachte ein eindrucksvolles Fazit: die kontinuierlich verfügbare Begleitung mit ausreichend Zeit für Information und Beratung zeigt in den erprobten Regionen seine Wirkung. Die Lebensqualität bleibt bei den betroffenen Personen auch im fortschreitenden Alter tendenziell stabil, in einzelnen Dimensionen konnte die Lebensqualität sogar gesteigert werden.

Michael Longhino von der Chance B hob in seiner Präsentation die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern hervor: „Age-friendly Region“ hat uns gezeigt, dass die Grenzen überwunden sind und dass gemeinsame Entwicklung möglich ist."

In der Chance B sind aus dem Projekt die inzwischen unverzichtbaren Dienste „Case Management für ältere Menschen“ und die „Alltagsbegleitung“ entstanden. Nähere Infos: https://bit.ly/2qMY4lz und https://bit.ly/2Qnj518